After Wedding im Eisregen

Anfang Januar war es so weit. Schon für Dezember geplant, aber da war es so warm, dass an Schnee nicht zu denken war. Bei Strahlend blauem Himmel und einem bombastischen Sonnenaufgang entgegen fuhr ich kurz nach 7 los Richtung Harz. Je näher ich dem kam, desto wolkiger und diesiger wurde es leider.

Schnee war in der Woche vorher gefallen, aber es gab auch Regen. Angekommen im Harz kam die Ernüchterung - grau in grau, kein Schnee, aber glatt wars.

Die Location des Getting Ready war das "Hygge Hus Harz". Super stylisch, super gemütlich.

Während die Braut Vanessa geschminkt wurde, konnten wir auf der Terrasse das wunderschöne Kleid, die tollen Sträuße vom Blumenatelier Husemann und das Getting Ready des Bräutigams festhalten.

Jungs - bitte lasst es euch nicht nehmen, auch euer Getting Ready zu fotografieren. Es entstehen tolle Bilder, Detailaufnahmen eurer Accessoires und vermutlich auch das ein oder andere Foto mit eurem Trauzeugen und Schnaps.

Das Anziehen der Braut gehört zum Getting Ready dazu. Die wundervollen Details von Kleid, Schmuck und Make Up können so noch einmal eingefangen werden und der Zauber des "ersten Anziehens" wird wiederbelebt.

Dann ging es los. Während der Fahrt änderten wir spontan das Ziel. Statt am Oderteich zu shooten, fuhren wir nun Richtung Wolfswarte. Dort oben war die Warscheinlichkeit von Schnee höher.

Angekommen, Kameras, Jacken, und Wechselschuhe eingepackt und los, hoch den Berg. Der Pfad war dank Schmelzwasser eher ein Bach - während wir also noch versuchten, nicht hineinzufallen, wurde Yvonne und mir nach etwa einem Kilometer klar: Sträuße vergessen!

Also wieder runter, zum Auto, und wieder hoch. Sport hatten wir an diesem Tag definitiv genug. Oben auf dem Berg angekommen: Viel Wind, viel Frost, Schnee nur vereinzelt. Macht nichts! Es war wirklich schweinekalt.

Unser Paar hat sein Bestes gegeben und dem Wind getrotzt. Sie haben das so fabelhaft gemacht! Leider war die wunderschöne Frisur nach etwa 30 Sekunden hin, was bei dem Wind kein Wunder war.

Beim Abstieg haben wir uns noch einen Platz zwischen Tannen gesucht, dort war es windstiller, und das fotografieren für alle etwas entspannter.

Es war ein ganz fantastischer Tag mit wundervollen Ergebnissen, findet ihr nicht?